Anbau und Ernte von Safran – Alles was Sie darüber wissen müssen

Safran wird auch als das „Rote Gold“ bezeichnet und ist eines der teuersten Gewürze der Welt. Das liegt vor allem an der Produktion von Safran. Die Ernte von Safran ist sehr arbeitsaufwendig. In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen alles Wichtige, was Sie darüber wissen müssen verraten.

Die wichtigsten Fakten auf einem Blick

•über 90% des weltweiten Safrans stammt aus dem Iran
•Von Anbau bis Ernte vergehen 8 Wochen
•Die Ernte findet in insgesamt 3 Wochen statt
•Nach dem Trocknen verlieren die Safranfäden ca. 80% ihrer Größe und ihres Gewichts
•Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie auch selber Safran anbauen
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Wie und wo wird Safran angebaut?

Das Hauptanbaugebiet von Safran liegt im Iran. Dementsprechend stammen 96 % der weltweiten Safranerzeugnisse aus dem Iran. Dahinter folgen Indien, Griechenland, Spanien und Marokko. Die Knollen werden zwischen Juli und September eingepflanzt. Acht Wochen nach dem Einpflanzen findet die Ernte statt. Geerntet wird in einem Zeitraum von drei Wochen, jedoch beschränkt sich die intensive Blühphase auf zwei bis sechs Tage.

Wie wird Safran geerntet?

Safran wird grundsätzlich per Hand geerntet, da die Fäden sehr empfindlich sind. Um die höchstmögliche Qualität zu bekommen, sollten nur geschlossene Blüten geerntet werden. Die Ernte findet dabei typischerweise in den frühen Morgenstunden statt. Es gibt zwei Möglichkeiten Safran zu ernten:

1. Bei der ersten Möglichkeit werden nur die Safranfäden aus der Blüte entfernt. Dabei bleibt die Blüte als Zierpflanze erhalten.
2. Bei der zweiten Möglichkeit wird die gesamte Blüte geerntet.
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Erst im zweiten Schritt werden anschließend die Safranfäden von der Blüte getrennt. Die erste Methode ist dabei wesentlich zeitintensiver als die Zweite. Die geernteten Fäden werden im Anschluss daran getrocknet, denn nur in diesem Zustand können die Safranfäden weiterverarbeitet werden.

Kann ich Safran auch selbst anbauen?

Auch wenn Safran überwiegend in südlicheren Gebieten angebaut wird, können Sie Safran auch in ihrem Garten unter bestimmten Bedingungen anbauen. Beachten sollten Sie dabei, dass der Boden vor der Einpflanzung gut umgegraben werden sollte und mit viel Humus angereichert sein sollte. Danach können Sie die Knollen zwischen August und September 10-15 cm tief in den Boden pflanzen. Safran braucht viel Sonne, mindestens vier Sonnenstunden pro Tag. Zudem sollte das Beet vor Nordwinden geschützt liegen und unkrautfrei gehalten werden. Für den Eigenbedarf können Sie ca.100 Knollen pro fünf Quadratmeter einpflanzen. In der Ernte ergibt das ungefähr 1-3 Gramm Safran. Zwischen Oktober und November können Sie selbst angebauten Safran ernten. Nach der Ernte müssen auch diese Fäden getrocknet werden. Als Faustregel für die Verwendung können Sie sich merken, dass Sie im Winter den Safran aus dem Vorjahr verwenden sollten, da sich das Safranaroma erst nach drei Monaten entfaltet.

Wie können Sie Safran trocknen?

Der Trocknungsprozess von Safran ist entscheidend für die Qualität des Gewürzes. Die frischen Fäden werden vorsichtig von Hand geerntet und dann sorgfältig auf einem Papiertuch ausgebreitet. Anschließend werden sie an einem kühlen, trockenen Ort für etwa zwei Wochen getrocknet.

Es ist wichtig, dass die Fäden nicht feucht werden und vor Licht geschützt sind, um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten